2002 - Umgestaltung des Westflügels für das Stadt- und Landständearchiv und für eine historische Ausstellung, Restaurierung der alten Klosterbibliothek, Neugestaltung des Klosterinnenhofes.
1956 - Beseitigung der Nachkriegsschäden, Umgestaltung des Ostflügels mit Kreuzgang und Grafenkapelle.
1886 - Die Stadt Arnsberg kauft den Westflügel, Umbau zu Schulzwecken, Abriss des Südflügels mit Kreuzgang.
1826 - Abriss des Verbindungstraktes zwischen Westflügel und Prälatur und Aufbau des Hirschberger Tores.
1803 - Säkularisation: der Abt und 24 Chorherren müssen Wedinghausen verlassen, Ende einer 630 jährigen Klostertradition. Abriss des nördlichen Kreuzgangflügels.
1794 - Flucht des Kölner Domkapitels mit den Domschätzen, der Dombibliothek, dem Domarchiv und den Hl. Drei Königen nach Wedinghausen, dessen Kirche provisorische Kathedralkirche wird.
1717 - Fertigstellung des für das Gymnasium und die Klosterkellnerei wesentlich vergrößerten, im Kern mittelalterlichen Westflügels (Klosterstraße 11).
1691 / 94 - Bau des Pförtner- und Verbindungstraktes zwischen Westflügel und Prälatur und 1694 Vollendung der Bibliothek mit Weinkeller an Stelle des alten Abtshauses.
1666 - Fertigstellung des Prälaturgebäudes als Wohnung für den Abt.
1643 - Gründung des Gymnasium Laurentianum.
1634 - Belagerung Arnsbergs durch General Beckermann, der in Wedinghausen Quartier nimmt. Er zieht am 11. Juli (Norbertustag) überraschend ab. Seitdem Dankprozession zu Ehren des Hl. Norbertus.
1583 - Plünderung und Zerstörung durch Söldner des Gebhard Truchsess (1547-1601). Die Mönche müssen Wedinghausen für Monate verlassen.
1274 - Graf Konrad v. Rietberg stiftet für seine Eltern, Graf Heinrich II. von Arnsberg und Gräfin Ermengard, die Grafenkapelle.
1254 - Weihe des frühgotischen Chores der Klosterkirche und des Hauptaltars. Der gotische Bau schreitet nach Westen fort und wird um 1350 in spätgotischen Formen vollendet.
1238 - Wedinghausen bindet sich in die Befestigungen der Stadt Arnsbergs mit ein.
um 1220 - Klosterschreiber Ludowicus schreibt eine prächtige Bibel und verfasst die „Heime-Erzählung“, ein Bestandteil der Thidreks-Saga.
1190 / 1210 - Der Engländer Richard von Arnsberg, ein bedeutender Wedinghauser Klosterschreiber, stirbt im Rufe der Seeligkeit.
Beim Klosterbrand 1210 findet man im Grab seine rechte Schreibhand unversehrt (Schwarze Hand).
1170 / 73 - Graf Heinrich I. stiftet zur Sühne in Wedinghausen ein Kloster. Er bittet den Abt von Marienweerd bei Utrecht, Prämonstratenser zu senden. Beginn des romanischen Kirchenbaues.
1164 / 66 - Graf Heinrich I. v. Arnsberg inhaftiert seinen Bruder, der 1165 stirbt. Heinrich der Löwe und die Bischöfe von Köln, Münster, Paderborn und Minden belagern Arnsberg; „der Brudermörder“ entkommt.
1123 - Nennung des Hofes Wedinghausen als „Widinchusen“.
Hier wird 1124 Graf Friedrich der Streitbare von Arnsberg beigesetzt.